Unsere Kirche ist offen! Besuchen Sie die St.Johannes Baptista-Kirche!
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Aktuell

Floßer KiGo-Kids auf Spurensuche

Unter dem Motto „Dem Atem Gottes auf der Spur – Wanderung mit dem Heiligen Geist“ begaben sich rund 25 Kinder und Jugendliche auf eine ganz besondere Entdeckungsreise. Organisiert vom engagierten KiGo-Team rund um Silke Scherm, wurde dieser Tag zu einer unvergesslichen Mischung aus biblischer Spurensuche, Naturerlebnis und Gemeinschaft.

Los ging es in der eindrucksvollen St. Johannes Baptista Kirche, wo die Kinder erlebten, wie der Heilige Geist auch heute noch Menschen verändern und leiten kann – sichtbar etwa im erfrischenden Wind, der durch das Gotteshaus wehte. Die Wanderung führte weiter zum Spielplatz in der Mühlpaint, wo die Pfingstgeschichte lebendig wurde. In der Hitze des Tages wurde das Symbol des Feuers greifbar – ein starkes Bild für die Kraft des Heiligen Geistes. Eine wohlverdiente Abkühlung gab es in Form von leckerem Eis.

Am Floß-Bach erlebten die jungen „GeistforscherInnen“ die Taufe Jesu nach – hier stand der Heilige Geist als Wasser als Zeichen der Reinigung und Erneuerung im Mittelpunkt. Besonders bewegend: Jeder erhielt ein Segenskreuz aus Bachwasser auf die Stirn und hörte dabei die stärkenden Worte: „Du bist ein geliebtes Kind Gottes und gehörst zu Jesus Christus.“

Den Abschluss bildete eine Station im Kreislehrgarten zur Geschichte von Noah und der Arche. Hier begegnete den Kindern der Heilige Geist als Taube – ein Symbol für Frieden und Hoffnung. Neben besinnlichen Momenten kamen auch Spiel, Gesang, Lachen und Toben nicht zu kurz. Und wie es sich für einen gelungenen Tag gehört, rundete eine gemeinsame Pizza-Mahlzeit das Erlebnis ab.

Die Erkenntnis des Tages: Der Heilige Geist wirkt nicht nur in den alten Geschichten der Bibel, sondern ist auch heute in unserem Alltag spürbar – in Wind, Wasser, Feuer, der Taube und in der Gemeinschaft. Man muss nur die Augen offen halten und mit dem Herzen lauschen.

Bild: Silke Scherm

Seniorenkreis Klub 70 trifft sich

Die monatlichen Treffen des Seniorenkreises „Klub 70“  in der evangelischen Kirchengemeinde St. Johannes Baptista sind längst zur festen Einrichtung geworden. Die Senioren möchten sie auch nicht mehr missen. Noch immer ist das Gemeindehaus durch den Kindergarten belegt, doch das katholische Pfarrheim St. Josef hält seine Tore weit offen. So war es auch am Samstag als man sich unter dem Motto: „Löits enk iwaraschn“ traf. Leiterin Manuela Preisinger war hoch erfreut über den guten Besuch. Auch Pfarrer Wilfried Römischer, die frühere Leiterin Renate Lindner, Seniorenbeauftragter Erich Schieder und Bürgermeister a. D. Fred Lehner waren gekommen. Nach dem Monatsspruch galten den Geburtstagskindern im Juli singende Glückwünsche mit dem Kanon „Viel Glück und viel Segen“, dazu gab es ein Präsent.

Nach einem Wort des Pfarrers der die Senioren bat, stets des Blick nach vorne zu richten, er wird von Gott begleitet, wurde in das Lied „Geh aus mein Herz und suche Freud“ eingestimmt.

Dem Kaffeeplausch folgten unterhaltsame Überraschungen mit Gedichten von Manuela Preisinger und fernsehreife Auftritte von Renate Lindner über einen Reha-Aufenthalt, seine Anwendungen und Folgen und alles was man mitmachen muss, sowie über eine Gymnastikstunde, die von Sieglinde Sommer unterstützt wurde.

Der kurzweile und unterhaltsamen Nachmittag endete mit dem Hinweis, dass im Monat August der Klub 70 Ferien macht, doch am 20. September um 14 Uhr sich wieder treffen wird wenn es heißt:“ Wie lebt es sich mit Hörgeräten“. Referent ist Augenoptik- & Hörakustikmeister Michael Köllner aus Floß.

Bild und Text: Fred Lehner.

 

Kirchlicher Segen für Pumptrack und Fitnessgeräte

Die Freizeitgestaltung und das Erholungsangebot haben im Markt Floß seit vielen Jahren einen absolut hohen Stellenwert. Ein Beweis dafür liegt in der Ausweisung und Gestaltung der Freizeitanlage „Mühlapint“ von vor mehr als dreißig Jahren und die Förderung des großen Kinderspielplatzes im Ortsteil Ziegelhütte durch die Flosser Siedlergemeinschaft.

Schon vor einigen Jahren kam die Anregung im Marktgemeinderat über die Errichtung eines Pumptrack und Beschaffung von Outdoorfitnessgeräte im Bereich des Sportzentrums und der Anlage in der „Mühlpaint“. Dieses Projekt konnte dank der Unterstützung durch den Naturparkland Oberpfälzer Wald e.V. ILE aus dem Regionalbudget nunmehr verwirklicht werden. Im Sportzentrum an der Plößberger Straße wurde ein Pumptrack errichtet und sechs Fitnessgeräte aufgestellt, während in die Freizeitanlage Mühlpaint um fünf Geräte bereichert werde. Der Markt Floß als Träger des Projekts hatte zur feierlichen Segnung des Pumptrack und der Sportgeräte am Mittwoch, 09. Juli am Sportzentrum eingeladen.

Pfarrer Max Früchtl und Pfarrer Wilfried Römischer hatten nach der Begrüßung und Ansprache durch Bürgermeister Robert Lindner, den Fürbitten, Gebeten und Ansprachen sowie den Liedern „Lobe den Herren“ und „Nun danket all und bringet Ehr“ den kirchlichen Segen erteilt.

Es war von einem bedeutenden Schritt in Richtung einer lebendigen, gesunden und generationsübergreifenden Gemeinschaft die Rede.

Text und Bild: Fred Lehner.

Flosser Diakonieverein erfüllt seine Aufgaben

„Wir haben unsere satzungsgemäßen Aufgaben des Dienens auch im abgelaufenen Vereinsjahr voll erfüllt und werden es auch weiterhin tun“. Mit dieser Aussage wartete der Vorsitzende der Evangelischen Gemeindediakonie innerhalb der Kirchengemeinde St. Johannes Baptista, Manfred Venzl aus Kalmreuth, in der Jahreshauptversammlung im Gemeinderaum des Kindergartens auf. Dankbar nahm Venzl die Anwesenheit der Leiterinnen des Kindergartens „Unterm Regenbogen“, Kristina Schaller und Heidi Hippmann, sowie von 2. Bürgermeister Oliver Mutterer in Vertretung des in Urlaub befindlichen Bürgermeisters Robert Lindner als Vertreter des Marktes, auf. 2. Vorsitzender, Pfarrer Wilfried Römischer, musste sich wegen eines Gottesdienstes in Flossenbürg entschuldigen. Von der Bedeutung der Versammlung ausgehend, hätte man sich allerdings einen größeren Zuspruch durch die Mitglieder erwartet. Dies auch schon deshalb, weil der Erweiterungs- und Umbau des Kindergartens für die Diakonie als Bauträger erste Priorität hat. Venzl nahm zur Situation der Bauverzögerung und des derzeitigen Baustandes ausführlich Stellung. Der Kindergarten sei die längste Zeit im Gemeindehaus ausgelagert gewesen, blickte Venzl nach vorne. Kinder und Erzieherinnen haben die Übergangslösung angenommen und großartig geschafft. Umstände, die nicht ganz einfach waren. Es habe viel Nerven gekostet. Dafür wird es in diesem Jahr noch ein großes „Christkindl“ mit dem Bezug des neuen Hauses geben.

Kassier Jürgen Bär hatte das Zahlenmaterial von Einnahmen und Ausgaben des Vereinsjahres 2024 bis ins Detail erläutert und dafür auch eine schriftliche Unterlage erstellt. Die Diakonie arbeitet nicht mit Verlust, obwohl sie mit der Erweiterung des Kindergartens finanziell sehr in Anspruch genommen wird. Die gewissenhafte Kassenführung bestätigte Revisor Wolfgang Lang. Damit konnte auch die Entlastung von Vorstand und Kassier erteilt werden.

Bild und Text: Fred Lehner

Schlatteiner Glockenturm feierlich gesegnet

In einer eindrucksvollen Feierstunde wurde am 2. Juli bei glühender Hitze das Wahrzeichen von Schlattein, der seit 1836 bestehende Glockenturm, durch die beiden Ortsgeistlichen, Pfarrer Max Früchtl und Pfarrer Wilfried Römischer, feierlich gesegnet. In einer Begrüßung und Ansprache hatte Bürgermeister Robert Lindner vom Symbol für die Stärkung des Zusammenhalts und der Tradition gesprochen. Die musikalische Gestaltung des Segnungsaktes übernahm eine Bläsergruppe des evangelischen Posaunenchores unter Leitung von Wolfang Lang. Die Teilnehmer stimmten in die Lieder „Lobe den Herren“ und „Nun danket all und bringet Ehr“ ein. Ansprachen, Fürbitten, Gebete, Segen und Vaterunser übernahmen in eindrucksvoller Weise beide Ortsgeistliche.

Ein denkwürdiger und markanter Tag, der in die reiche Dorfgeschichte von Schlattein, die bis in das Jahr 1261 zurückreicht, eingehen wird.

Text und Bild: Fred Lehner.

Evangelischer Frauenbund bei Landesgartenschau

„Sagenhaft viel erleben“ – unter diesem Motto lädt die Landesgartenschau im Oberpfälzer Furth im Wald ein. Dieser Einladung folgte der Evangelische Frauenbund Floß und lud den Frauenbund Vohenstrauß sowie interessierte Gäste zum Mitfahren ein. Am vergangenen Samstag begrüßte die Flosser Vorsitzende Christa Riedel die Teilnehmenden. Dieser Tag stand bei der LGS unter dem Titel „Sagen und Märchen“. Auf den Bühnen konnten Auszüge aus „Urmel aus dem Eis“ und natürlich aus dem „Further Drachenstich“ besucht werden. Dieses ist das älteste Volksschauspiel Deutschlands. Wer wollte konnte den Drachen „Funny“ in ihrer Drachenhöhle besuchen und Interessantes über die Geschichte erfahren. Beim Spaziergang über das Gelände genossen alle die sommerliche Blütenpracht, schattige Plätze in den Flussauen der Cham und künstlerisches Glasdesign. Begleitet wurden alle Besucher*innen dabei oft von musikalischen Klängen verschiedener Gruppen auf den Bühnen der LGS. Informationen gab es von Imkern, zum Grünen Band zwischen Deutschland und Tschechien, der Teich-, Land- und Forstwirtschaft und vielem mehr. Einige machten sich auch auf den kurzen Weg in die Stadt und schauten an den Stationen der LGS im Stadtkern vorbei. Bei der Heimfahrt waren sich alle einig einen sagenhaft schönen Tag erlebt zu haben. Christa Riedel beschloss die Fahrt mit der Erzählung vom Märchen „Die Bienenkönigin“ der Gebrüder Grimm.

Bild: Christa Riedel / Text: Fred Lehner

Wir sind eine starke christliche Gemeinschaft

Das Miteinander und die Gemeinsamkeit unter den Christen der evangelischen Kirchengemeinde St. Johannes Baptista, wurde beim Gottesdienst auf dem Land, er stand unter dem Motto „Das Schlüsselloch“, wieder einmal als gläubiges Bekenntnis demonstriert. Es war eine Idee des früheren Pfarrers Klaus Stolz, die Dörfer und Weiler im Flosser Land nach der Gemeindegebietsreform im Jahre 1972 einmal im Jahr in einem Gottesdienst im Freien zusammenzuführen. Die mächtige Gebetsandacht wird deshalb abwechselnd jedes Jahr in einem Dorf der früheren sechs Gemeinden abgehalten. Der Zuspruch stellt deutlich unter Beweis, dass man sich als eine starke christliche Gemeinschaft sieht. Seit Jahren werden die Kirchengemeinden Plößberg-Schönkirch, Wildenau und Püchersreuth mit in das Boot aufgenommen. Pfarrer Klaus Weber hielt neben der Gestaltung des Eingangsgesang auch die Predigt.

In diesem Jahr war die Ortschaft Kalmreuth an der Reihe. Wenn auch windig, aber ohne Regen, hatte sich das riesige Areal im Grünen an der Kulturwerkstatt durch über 200 Gläubige  gefüllt. Bereits um 17.45 Uhr machten sich die Präparanden, Eltern, Konfirmanden und Gläubige gemeinsam mit Pfarrer Wilfried Römischer auf den Weg nach Kalmreuth, dem größten Ortsteil im Flosser Land. Um 19 Uhr eröffnete der Posaunenchor unter Leitung von Daniel Meierhöfer mit einem Choral die Gottesdienstfeier, die durch Lieder des Kirchenchores und der Kirchenband unter Kantor Andreas Kunz gesanglich und musikalisch bereichert wurde. Pfarrer Wilfried Römischer hat die Lieder mit seiner Gitarre begleitet.

Eingangs sangen die Gläubigen: „Ausgang und Eingang, Anfang und Ende liegen bei dir Herr, füll uns die Hände“. Ein großer Augenblick war die Vorstellung der Präparanden. Es sind dies aus Floß und Flossenbürg: Arbeiter Magdalena, Dunse Leon, Fritsch Jakob, Hirsch Leander, Hösel Jasmin, Kostka Leonie, Kraus Leopold, Masar Lea, Rübl Laura, Schnappauf Felix, Schnappauf Maximilian, Windschiegl Theresa und Zimmerer Katharina. Es folgte ein Psalmgebet und eine Lesung durch Pfarrer Klaus Weber aus Plößberg.

Mit dem Gottesdienst werde ein Stück Jesu gefeiert, hatte Pfarrer Weber in seiner Predigt herausgestellt. Auf den ausgeteilten Blättern des Schlüssellochs durften die Gläubigen ihre Wünsche aufschreiben, die Pfarrer Weber während seiner Predigt bekanntgab und interpretierte. Aus Präpis werden Konfis. Diese Aktion  erfreute die Teilnehmer. Die Fürbitten sprachen die Konfirmanden, danach folgten das "Vater unser", Dank und Segen. Eingestimmt hatten die Gläubigen in das Abschlusslied: „Möge die Straße uns zusammenführen“.

Alle Teilnehmer gönnten sich eine gesellige Stunde bei fröhlichem Beisammensein. Jung und Alt verstanden sich prächtig und waren bei dem bekannt guten Service der Kalmreuther erfreut, dass es solche Treffen als Pflege der Gemeinsamkeit einmal im Jahr gibt. Bei den Teilnehmern konnte der Blick auf das neue Gemeinschaftshaus, der Stolz der Kalmreuther, das heuer noch offiziell eröffnet werden soll, nicht ausbleiben.

Bild und Text: Fred Lehner

Friedhofglöckchen im Mesnerhaus installiert und läutet

Was seit 1946 fehlte, wurde jetzt nachgeholt. Es war ein Herzenswunsch der früheren Leiterin des Seniorenkreises „Klub 70“, Renate Lindner mit Unterstützung von Brigitte und Werner Bock, dem Helferteam des Seniorenkreises, Sigi Sommer, Wolfgang Bock und Armin Winkler, der nunmehr in Erfüllung gegangen ist.  Es ist aber auch ein besonderes Verdienst der Senioren des Klub 70, der treuen Kuchenspender, der Geldgeber bei den Einlagen der Monatstreffen und schließlich des äußerst sparsamen Wirtschaftens, dass die Kosten der Glocke aufgebracht werden konnten. Das ist großartig.

Im Mesnerhaus der Friedhofanlage der evangelischen Kirchengemeinde St. Johannes Baptista wurde das bereits vorhandene Glockentürmchen vor wenigen Tagen mit einer neuen Friedhofglocke, die mit Motor, Steuerung und Funkfernbedienung ausgerüstet und ist nunmehr funktionsfähig gemacht wurde, bereichert.

Damit kann die Glocke ab sofort die Toten auf ihren letzten irdischen Weg begleiten und bei Friedhofgedenkfeiern zum Einsatz kommen.

Festzuhalten bleibt, dass die großen Glocken im Kirchturm eine kleine Schwester bekommen haben. 25 Kilogramm schwer, 28 Zentimeter hoch, 34 Zentimeter Durchmesser. Ein Unikat von der Firma Dürr in Rothenburg o.d.T. das jetzt seinen festen Standort hat und vor kurzem im Rahmen eines Familiengottesdienstes durch Pfarrer Wilfried Römischer den Segen erhielt. Die Inschrift „A und Ω“ erinnert an den, der Herr ist über Zeit und Ewigkeit: Jesus Christus.

Pfarrer Wilfried Römischer hatte in diesem Zusammenhang festgehalten, das Glockenläuten, Glockenmusik und Glockenguss seit 2025 immaterielles Kulturerbe der UNESCO ist. Auch das Einläuten des Sonntags am Samstag - Nachmittag um 14 Uhr oder die „Sterbeglocke“ am Freitag um 15 Uhr zur Sterbestunde Jesu ist ein vertrautes, immer wiederkehrendes Ritual. In der Flosser Kirchengemeinde hat dieses Ritual eine jahrhundertelange Tradition. Und so soll es bleiben, wünschen sich Spender, Pfarrer und Kirchengemeinde.

Bild und Text: Fred Lehner

Erweiterung des Kindergartens kurz vor Vollendung

Was so nicht eingeplant war, auch nicht eingeplant werden konnte, wurde zur Wirklichkeit. Schon vor mehr als einem Jahr ging der Bauherr für den Umbau und die Erweiterung des Kindergartens „Unterm Regenbogen“, die Evangelische Gemeindediakonie e.V. Floß, gemeinsam mit der Kirchengemeinde und dem Markt Floß davon aus, dass die Bauarbeiten bis zu Beginn des Kindergartenjahres 2024/2025 abgeschlossen sein dürften und das neue Haus wieder bezogen werden kann. Doch weit gefehlt.Es traten Umstände ein, mit denen der Träger des Kindergartens nie und nimmer rechnen konnte. Das Erweiterungsgebäude sollte auf einer Teilfläche des bisherigen Spielhofes, direkt anschließend am bestehenden Hauptgebäude, errichtet werden. So wie bereits der Hauptbau, er wurde vor genau 50 Jahren im September 1974 feierlich eingeweiht, ist der neue Bautrakt auf Grund und Boden des bis zum Jahre 1818 bestehenden Friedhofes, unmittelbar an der Kirche St. Johannes Baptista gelegen, geplant. Genau das war der Grund, weshalb das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege in München Vorbehalte geltend machte. Sie lagen darin, den neuen Baustandort des Erweiterungsgebäudes wegen der früheren Begräbnisstätte einer archäologischen Untersuchung zu unterziehen. Eine Anordnung genau zu der Zeit als mit den Bauarbeiten bereits begonnen wurde. Damit diese zügig durchgeführt werden können und auf den Betrieb des Kindergartens keinen Einfluss haben sollten, wurde die Verlagerung des Kindergartens in das Gemeindehaus und in Container zu Ostern vergangenen Jahres vollzogen.

Die vom Landesamt für Denkmalpflege beauftragten Archäologen durchgeführten Bodenuntersuchungen des Baustandortes war positiv. Gefunden wurden Gebeine aus dem frühen 17. Jahrhundert. Mehr als 60 vollständige Skelette wurden nach München in ein Gebeinhaus überführt. Unvollständige Skelette fanden am Totensonntag 2024 ihre neue Grabstelle im Friedhof zum bleibenden Gedenken.

Statt den Kindergarten wie geplant, spätestens zu Weihnachten 2024 wieder in Betrieb nehmen und beziehen zu können, war die Baustelle immer noch Untersuchungsbereich. Erst im Frühjahr dieses Jahres wurden die Umbauarbeiten freigegeben. Umstände, die sich letztlich auch auf die Baukosten auswirken werden. Über deren Finanzierung hat der Bauträger zu gegebener Zeit noch zu beraten und zu entscheiden.

Nach dem derzeitigen Stand der Bauarbeiten sollte davon ausgegangen werden können, dass bis zum Beginn des Kindergartenjahres 2025/2026 das neue Haus betriebsfertig hergestellt ist und dem Einzug durch die Kinder nichts mehr entgegenstehen dürfte. Eine Mitteilung die den Leiterinnen des Kindergartens, Kristina Schaller und Heidi Hippmann überaus freute. Jedenfalls sind Diakonie, Kirchengemeinde und Kommune, die  an der Finanzierung des Projekts beteiligt sind, zuversichtlich.

Mit diesem Sachstand befasste sich der Vorsitzende des Diakonievereins, Manfred Venzl, in der Mitgliederversammlung am Sonntag im Kindergarten sehr eingehend. Im Detail erläuterte er die noch auszuführenden Bauarbeiten. Der Einhaltung der festgelegten Bautermine werde besonderes Augenmerk geschenkt.

Was Vorsitzender Venzl in seiner Berichterstattung besonders lobend herausstellte ist das beispielhafte ökumenische Miteinander. So konnten die Vereine, Verbände und Gruppen der Kirchengemeinde während der ganzen Bauphase bis heute mit ihren Veranstaltungen meist im katholischen Pfarrheim St. Josef Herberge finden. Pfarrer Max Früchtl war gerne bereit, das Pfarrheim zur Verfügung zu stellen. Auch das Gasthaus „Weißes Rössl“ war jederzeit aufnahmebereit. Damit konnten Engpässe und Ausfälle von Veranstaltungen vermieden werden. Auch die Kirchengemeinde fand jederzeitige Hilfe und Unterstützung. So war in diesem Jahr die Kleintierhalle Austragungsort des Gemeinde- du Kinderfestes.

Der Evangelischen Gemeindediakonie e.V. Floß stehen derzeit zwei Jubiläen ins Haus. Einmal sind es 125 Jahre seit der frühere evangelische Pfarrer von Floß und spätere Dekan Adolf Bauer den Verein gründete, zum anderen waren es im September 2024 genau 50 Jahre seit der Einweihung des neuen Kindergartens „Unterm Regenbogen“.

Bild und Text: Fred Lehner

Jubelkonfirmation mit früheren Pfarrer Klaus Stolz

 

Die evangelische Kirchengemeinde St. Johannes Baptista stand am Pfingstmontag nicht nur ganz im Zeichen der Jubelkonfirmation, es war auch ein freudiger Wiedersehenstag mit dem früheren Pfarrer Klaus Stolz. Stolz war vom 1. Oktober 1989 bis September 2008 in der Flosser Kirchengemeinde tätig, nachdem er vorher schon unter Pfarrer Walter Hirschmann die Stelle des Vikars ausübte. Sein Wirkungskreis ist heute die evangelische Kirchengemeinde in Schwandorf. In seinen 19 Jahren hat Stolz hat als Pfarrer und Seelsorger im Flosser Amt segensreich gewirkt und positive Spuren hinterlassen.

Es ist eine gute Tradition, dass am Pfingstmontag in der evangelischen Kirchengemeinde Jubelkonfirmation gefeiert wird. Die Jubilare wissen dies dankbar anzuerkennen. Damit verbunden ist ein freudiges Wiedersehen unter den ehemaligen Schulkameradinnen und Kameraden, selbst wenn sie eine weite Reise antreten mussten.

Schon am Vorabend hatte Pfarrer Wilfried Römischer die Jubilare zu Beichte und Abendmahl eingeladen. Danach gab es ein freudiges Wiedersehen in geselliger Runde.

Der Fest- und Jubeltag begann mit dem feierlichen Kircheneinzug unter Glockengeläute in das geschmückte Gotteshaus. Musikalisch begleitet wurden die Jubilare vom Posaunenchor unter Leitung von Tanja Riedel. Die musikalische Gestaltung des Festgottesdienstes übernahmen der Kirchenchor mit Kantor Andreas Kunz und der Bläserchor.

Zu Beginn des Gottesdienstes stimmten die Gläubigen in das Lied „Tut mir auf die schöne Pforte“ ein. Seine eindrucksvolle Predigt stellte Pfarrer Klaus Stolz unter Gotteswort. Nach Verlesung der Namen durch Vertrauensfrau Silke Scherm überreichte Pfarrer Wilfried Römischer den Jubilaren Erinnerungsurkunden.

Die Jubelkonfirmanden

Silberne Konfirmanden: Christina Schnappauf, Tanja Fütterer

Goldene Konfirmanden: Rainer Bär, Werner Gollwitzer, Margit Kett, Robert Kreiner, Gisela Kreisel, Prölß Hermann, Cornelia Raml, Ingrid Trottmann, Günter Zintl.

Diamantene Konfirmanden:  Ilse Hofmann, Gertraud Hopf, Wolfgang Krapf, Renate Lindner, Horst Meier, Lotte Neuber, Peter Ruckdäschel, Heinz Stahl, Siegfried Stahl , Helga Wittmann-Behr. Helmut Münchmeier und Gertraud Prölß.

Gnaden Konfirmanden (70 Jahre):  Hermann Bergler, Siegrid Häupler, Gertraud Schieder, Hildegard Schmidt, Sieglinde Sommer, Liselotte Wagner.

Kronjuwelen-Konfirmanden (75 Jahre): Bergmann Sieglinde und Gerlinde Engel.

Bild und Text Fred Lehner.

Vortrag über Trickbetrug beim Klub 70

Noch ist es nicht möglich, die monatlichen Treffen des Seniorenkreises "Klub 70" der evangelischen Kirchengemeinde St. Johannes Baptista im gewohnten Gemeindehaus abzuhalten, doch auch diese Zeit wird wieder kommen. Einmal mehr hat Pfarrer Wilfried Römischer am Donnerstag im Gasthaus „Weißes Rössl“ die Senioren um Verständnis gebeten. Seine Anwesenheit führte auch zum Eingangslied „Vergiss nicht zu danken dem Herrn, er hat dir Gutes getan“. Leiterin Manuela Preisinger dankte Polizeihauptkommissar Alexander Franz von der Polizeiinspektion Neustadt für seine Bereitschaft, die Senioren über die Methoden des Enkel- oder Neffentricks zu informieren. Vorher durften die Geburtstagskinder im Monat Mai Glückwünsche mit dem Lied „Viel Glück und viel Segen“ entgegennehmen.

Das betrügerische Vorgehen, bei dem sich Trickbetrüger gegenüber älteren Personen als deren nahe Verwandte ausgeben, um unter Vorspiegelung falscher Tatsachen an deren Bargeld oder Wertgegenstände zu gelangen, erläuterte der Polizeibeamte sehr ausführlich. Danei gehe es um Schockanrufe, wie der Enkeltrick, durch falsche Polizeibeamte oder Rechtsanwälte ebenso wie durch Manipulationen von Telefonnummern wie 110. Auch Gefahren werden vorgegaukelt. Deshalb bat der Referent die Senioren eingehend, bei derartigen Anrufen immer misstrauisch zu sein. Das zeigte auch der Filmbeitrag. Innerhalb des KPI-Bereiches Weiden gab es im Jahr 2024 143 Bezugsfälle, denen nachgegangen werden konnte. Die Dunkelziffer sei aber bedeutend höher. Die Beute aus den Betrugsfällen lag bei 232 613 Euro. Bei den Anrufen werde die Lage immer äußerst dringlich dargestellt. Die Betroffenen werden durch wiederholte Anrufe unter Druck gesetzt. Inzwischen nutzen die Betrüger Messenger, wie beispielsweise WhatsApp, um ihre Opfer im Namen wie Töchter, Söhne oder Enkel zu Geldüberweisungen zu bewegen. Immer ist Vorsicht geboten, mahnte der Polizeibeamte. Dass die Senioren eine Reihe von Fragen hatten, war nicht verwunderlich. Jedenfalls war es ein aktueller und wichtiger Informationsnachmittag, wofür Leiterin Manuela Preisinger dem Referenten sehr herzlich dankte. Der Nachmittag rundete mit einem Kaffeeklatsch und geselliger Unterhaltung ab.

Das nächste Treffen findet am 12. Juli, um 14 Uhr im katholischen Pfarrheim mit „Löits enk iwaraschn“ statt.

Bild und Text: Fred Lehner.

Gemeinde- und Kindergartenfest bei  den Kleintierzüchtern

Das Kindergartenfest konnte auch in diesem Jahr nicht im Gemeindehaus abgehalten werden. Dem Fest aber tut das keinen Abbruch.

Diesmal öffneten die Flosser Kleintierzüchter ihre Tore mit Halle, Freiplatz und Gelände. Im vergangenen Jahr war es die Halle des Ländlichen Burschenvereins Umgebung von Floß, die zum Festplatz umgewandelt wurde.

Einmal mehr brachten die Gemeindemitglieder und Gläubigen dafür Verständnis auf. Fleißig Hand angelegt hatten die tüchtigen Helferinnen und Helfer, die alles möglich machten, damit sowohl der Familiengottesdienst als auch die anschließende weltliche Feier ohne Probleme haben abgehalten werden können. Und das war der Fall. Registriert wurde ein voller Erfolg des Miteinanders.

In der festlich geschmückten Kleintierhalle war ein kleiner Altar mit Kreuz, Kerzen und Blumenschmuck aufgebaut. Pfarrer Wilfried Römischer hatte vorweg lobende Worte an den Kleintierzuchtverein für die Überlassung von Halle und Gelände gerichtet. Seine Predigt stellte er unter das Wort Gottes: „Wo ist Gott – Ah, da ist er ja“. Ich weiß, woher mein Leben kommt. Ich weiß, wohin ich unterwegs bin. Ich weiß, dass mir verziehen wird, wenn ich mich verfehle. Ich weiß, wozu ich auf dieser Erde bin. Im Gottesdienst wurde er durch den Posaunenchor unter Leitung von Tanja Riedel begleitet. Mit Begeisterung waren die Kinder des Kindergartens dabei. Sie fanden Unterstützung durch die Kirchenband mit Kantor Andreas Kunz und Pfarrer Römischer. Der „Fischertanz“ der Vorschulkinder und das Anspiel „Der Fisch Emil sucht das Wasser“ waren ein kleiner Ersatz für das sonst große Auftreten beim Kindergartenfest. Die Kleinen spielten sich in die Herzen der Gottesdienstbesucher und hielten reichlich Applaus. Sicher war man sich, dass im nächsten Jahr das Fest wieder im Zentrum der Kirchengemeinde stattfinden wird.

Direkt im Anschluss an den Gottesdienst erfreute der Bläserchor mit musikalischen Beiträgen beim Frühschoppen. Gegen 11.30 Uhr konnte bereits das Mittagessen mit Bratwürsten und Steaks vom Grill, dazu Käsebrezen eingenommen werden. Einmal mehr präsentierte der Frauenbund mit Leiterin Christa Riedel und ihrem Team ein Kaffee- und Kuchenbuffet vom Feinsten. Pfarrer Römischer war voll des Lobes und Dankes für die Mitarbeit und das beispielhafte Engagement der Helferinnen und Helfer. Ein fröhlicher Tag der Gemeinsamkeit und des Miteinanders der nicht untergehen dürfte und sich deshalb im nächsten Jahr wieder im Gemeindezentrum fortsetzen wird.

Bild und Text: Fred Lehner

Kleintierzüchter spenden 2 500 Euro an Diakonieverein

Nicht nur ein Herz für die Hege und Pflege der Tierwelt legt der Kleintierzuchtverein Floß und Umgebung mit seinen Mitgliedern und Züchtern an den Tag, auch die Kinder des Kindergartens „Unterm Regenbogen“ der evangelischen Gemeindediakonie haben die Tierfreunde in ihr Herz geschlossen. Vor allem wissen und schätzen sie den sozialen und helfenden Aufgabenbereich der Diakonie, die sich auch der erzieherischen Aufgabe in der Gesellschaft widmet. Eine solche Aufgabe auch finanziell zu fördern und zu unterstützen sahen die Kleintierzüchter als Verpflichtung an. Vorsitzenden Berthold Fröhlich und Stellvertreterin Bianca Kraus erfüllten am Sonntag nach dem Familiengottesdienst in der Kleintierhalle die vom Vorstand und Ausschuss beschlossene Spendenübergabe. Nicht nur die Gemeindediakonie, auch die evangelische Kirchengemeinde St. Johannes Baptista durfte bei der Abhaltung des Gemeinde- und Kindergartenfestes in der Halle eine große Aufgeschlossenheit durch die Kleintierzüchter erfahren. Für den Kleintierzuchtvereins waren 1. Vorsitzender Berthold Fröhlich und Stellvertreterin Bianca Kraus gekommen, um die großzügige Spende in Höhe von

2 500 Euro an die Gemeindediakonie zu überreichen. Der sichtlich überraschende Vorsitzende Manfred Venzl bedankte sich für diesen großen Spendenbetrag und sicherte zu, dass dieser einer sinnvollen Verwendung für die Kinder zugeführt wird.

Bild und Text: Fred Lehner.

Konzert mit Siegfried und Oliver Fietz

Das Konzert mit Siegfried und Oliver Fietz war ein musikalischer Hochgenuss, ein Konzert für alle Generation. Von Anfang an wurden die Gäste zum Mitsingen und Mitmachen einbezogen.

Das erste Lied "Schalom" erklang laut und kräftig in der gut besuchten evangelischen Pankratiuskirche Flossenbürg. Nach der Begrüßung durch den Vertrauensmann Markus Pentner folgten eine Reihe Bewegungslieder für Kinder, z.B. "Pfeffer Salz und Paprika". Die Kinder machten eifrig mit.

Oliver Fietz glänzte mit dem Lied "Gottes Liebe ist dir nahe", der Text stammt von seiner Frau Irene. Noch vor der Pause erklang das Lied "Von guten Mächten wunderbar geborgen" in teilweise hebräischer, englischer und deutscher Sprache.

Bereits mit 23 Jahren hatte Siegfried Fietz das Gedicht des Theologen und Widerstandskämpfers, Dietrich Bonhoeffer, vertont.

Sein 80.Todestag war Anlass für dieses Konzert in Flossenbürg.

Siegfried Fietz erzählte an diesem Abend immer wieder von Bonhoeffers Leben, Wirken und Sterben.

Der Schlussegen des Pfarrers Wilfried Römischer wurde aufgenommen in dem Lied "Gottes guter Segen sei mit Euch". Das Konzert endete mit Standing Ovations.

Mit der Zugabe "Gnade für die Welt" wurden die Gäste noch einmal verwöhnt und mit guten Wünschen in den bevorstehenden Muttertag entlassen.

Großer Dank gilt den Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorstehern für die Organisation des Konzerts und die Bewirtung.

Bild und Text: Erika Römischer-Thamm

Segnung einer neuen Friedhofsglocke im Mesnerhaus

Das hat es in der über 500-jährigen Geschichte der evangelischen Kirchengemeinde St. Johannes Baptista bisher noch nicht gegeben. Am Sonntag Kantate wurde durch Pfarrer Wilfried Römischer das im Altarraum der Kirche aufgestellte Glöcklein für das Mesnerhaus in der Friedhofanlage feierlich gesegnet.

Die 25 Kilogramm schwere Glocke, sie wurde auf die Initiative der früheren Leiterin des Seniorenkreises „Klub 70“, Renate Lindner, angeschafft, wird in nächster Zeit im vorhandenen Glockentürmchen des sogenannten Mesnerhauses eingebaut und bei Beerdigungen (Erdbestattungen oder Urnenbeisetzungen) mechanisch betrieben. Damit erfährt die Friedhofanlage nach der Neugestaltung der Zuwegung zur Aussegnungshalle und des Wegenetzes im Jahre 2023, der Errichtung eines Treppenabganges von der Leichenhalle in den unteren Teil des Friedhofes, sowie das vom Frauenbund gestiftete Handgeländer eine weitere sinnvolle und von allen Gläubigen dankbar begrüßte Einrichtung. Noch steht eine weitere Anregung, die Errichtung einer Urnengrabanlage, im Raum. Doch auch dieser Schritt sollte nicht noch lange auf sich warten lassen.

In diesem Zusammenhang ist festzuhalten, dass das "Leichenhaus im Friedhof“, der 1818 als Simultanfriedhof angelegt wurde, schon eine kleine Geschichte aufweisen kann. Es war eine Initiative des damaligen Pfarrers Friedrich Zapf, dass es zum Bau des Leichenhauses mit Einliegerwohnung kam. Sie wurde mit Unterstützung der Kirchenverwaltung im Jahre 1946 nach den neuesten Erkenntnissen der Baukunst durch das Flosser Bauunternehmen Josef Schmidt (aus Sudetenland kommend) umgesetzt. In der Unterkellerung wurde später eine Toilette für Friedhof- und Kirchenbesucher eingebaut. Die Mesnerwohnung wurde erstmals durch die Eheleute Hans Meier bezogen. Nach deren Aufgabe des kirchlichen Dienstes hatten die Mesnerseheleute Rudolf Schulz die Wohnung angemietet. Später gab es Einzelvermietungen, doch derzeit ist die Wohnung leerstehend.

Im Gottesdienst Kantate stand die Weihe der Friedhofsglocke durch Pfarrer Wilfried Römischer im Mittelpunkt. Ein seltener Festakt dem viele Gläubige beiwohnten. Die musikalische Gestaltung übernahm der Posaunenchor mit Leiterin Tanja Riedel. Eingangs sangen die Gläubigen „Gott ist gegenwärtig“. Mesner Wolfgang Bock war es vorbehalten, erstmals die Glocke mit drei Hammerschlägen zu bedienen und dies während des Gottesdienstes mehrmals zu wiederholen. Der klare und helle Klang erfüllte das Gotteshaus. Nach dem Lied: „Du meine Seele, singe“, hatte Pfarrer Römischer festgehalten, dass Glocken Zeit und Stunde angeben. In den Texten des Pfarrers wie von Nachtwächtern zu hören ist, beteten die Gläubigen "Meine Zeit steht in deinen Händen". In seiner Predigt führte der Pfarrer aus, dass Glocken ein hörbares Zeichen geben. Sie verkündigen und erinnern, dass unser Leben zu Ende geht, wie auch in der Glocke das Alpha und Omega eingegossen ist.

Bei der Segnung der Friedhofsglocke sprachen Vertrauensfrau Silke Scherm, Initiatorin und Mesnerin Renate Lindner, Werner Bock und die Vorsitzende des Seniorenkreises „Klub 70“, Manuela Preisinger Fürbittgebete, während Pfarrer Römischer die Glocke segnete.

Viele Gläubige ließen sich die Gelegenheit nicht nehmen, das Friedhofsglöckchen nach dem Gottesdienst in Augenschein zu nehmen und zu bestaunen.

Bild und Text: Fred Lehner

Bauliche Veränderung am Haupteingang des Kindergartens

Der Haupteingang am Kindergarten „Unterm Regenbogen“ erfährt mit dessen Erweiterung und Sanierung eine sichtbare Erweiterung. Direkt an das bestehende Nebengebäude wird ein notwendiger Abstellraum für Behältnisse zur Abfallentsorgung jeglicher Art geschaffen. Die Bauarbeiten sind im vollen Gange und werden bis zum Einzug der Kinder in das „neue Haus“ fertiggestellt sein. Freilich hat sich damit das Bild des Haupteinganges wesentlich verändert, zumal ein jährlich blühender Apfelbaum der Baustelle weichen musste. Der Obstbaum wurde erhalten und hat im Spielgarten gegenüber dem Gemeindehaus einen neuen Standort gefunden.

Bild und Text: Fred Lehner

Kindergarten-Erweiterung sichtbar

Die Erweiterung und Sanierung des Kindergartens „Unterm Regenbogen“ der Evangelischen Gemeindediakonie ist durch die Herstellung des Rohbaues, einschließlich der Bedachung nun sichtbar. Diese neue Ansicht (Bild) mit einem Teil der Fassadenänderung lässt die Hoffnung nähren, dass der geplante Einzug der Kinder zu Beginn des neuen Kindergartenjahres im September Wirklichkeit werden lässt. Länger als jemals erwartet hat sich dieses Bauvorhaben erstreckt, nachdem im Baubereich archäologische Grabungen durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege in München vorgenommen werden mussten. Jetzt aber hat der Bauherr freie Hand. Und das wünscht er sich auch, zumal die kirchlichen Vereine, Gruppen und Kreise auf die Wiederbenützung des Gemeindehauses, in dem derzeit die Kinder untergebracht sind, warten. Sie hatten ohnehin viel Verständnis für all die Bauverzögerung aufgebracht.

Bild und Text: Fred Lehner.

Mesnerhaus im evangelischen Friedhofanlage erhält Glocke

Das Mesnerhaus in der evangelischen Friedhofanlage wird jetzt um das neue Glöcklein im bestehenden Glockentürmchen bereichert. Dabei hat die Aussegnungshalle schon eine kleine Geschichte aufzuweisen.

Pfarrer Friedrich Zapf war es, der den Anstoß für den Neubau des „Leichenhauses mit Einliegerwohnung“ gab und Unterstützung durch die Mitglieder des Kirchenvorstandes erhielt. Es war unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg als im Jahre 1946 mit dem Bau des Gebäudes begonnen und auch im gleichen Jahr fertiggestellt wurde. Den Auftrag erhielt der damals aus dem Sudetenland kommende Architekt Josef Schmidt. Er hatte sich bereits 1946 selbständig gemacht und ein Baugeschäft eröffnet. Der Neubau vollzog sich nach den damals neuesten Erkenntnissen der Baukunst, sowohl von der Größe als auch von der Ausstattung mit Unterkellerung, Garage und Nebenraum. Später wurde im Kellergeschoss eine  Toilette für Kirchen- und Friedhofbesucher eingebaut.

Die Einliegerwohnung haben erstmals die Flosser Mesnerseheleute Hans Meier bezogen. Erst als die Eheleute Meier ihren ehrenamtlichen Dienst in der Kirche aufgeben mussten, bezogen die Eheleute Rudolf Schulz die „Mesnerwohnung im Leichenhaus“. Nach deren Wohnungsaufgabe gab es weitere Neuvermietungen, doch es waren keine Mesner mehr. Auch derzeit ist die Wohnung leerstehend.

Es lag sicher am Geld, weshalb nicht gleich nach der Fertigstellung des Leichenhauses im Glockentürmchen eine Glocke eingebaut wurde. Ein Versäumnis, das bisher bei den Gemeindemitgliedern viel Verständnis aufbrachte. Umso dankbaren nehmen die Gläubigen jetzt davon Kenntnis, dass in nächster Zeit die neue Glocke bei Beerdigungen (Erdbestattung oder Urnenbeisetzung) durch mechanischen Betrieb in Gang gesetzt und ihre Aufgabe erfüllen wird.

Bild und Text: Fred Lehner.

Frauenbund eine Perle in der Kirchengemeinde

Es kommt nicht von ungefähr, wenn Pfarrer Wilfried Römischer bei den jährlichen Dankabenden die freiwilligen und ehrenamtlich tätigen Helferinnen und Helfern für unverzichtbar hält. Das zeichnet eine aktive und lebendige Kirchengemeinde aus. Und das ist bei der evangelischen Gemeinde St. Johannes Baptista der Fall. In den Kreis der beispielhaft Tätigen schließen sich auch die Mitglieder des Evangelischen Frauenbundes unter Vorsitzenden Christa Riedel aus Hardt gerne mit ein. Das wurde aus dem Jahresbericht der Vorsitzenden durch eine Bilderpräsentation, die Christa Thomas erläuerte, in der  Jahreshauptversammlung am Sonntag in der Kirche deutlich. Nach dem Gedenken der im Berichtsjahr verstorbenen drei Mitglieder war zu hören, dass der Frauenbund derzeit 153 Mitglieder im Alter von 32 bis 96 Jahren zählt. Ganz oben an steht die Mitgliederbetreuung. Dies zeige sich bei den überbrachten Glückwünschen zu runden und halbrunden Geburtstagen. An die Eltern der 15 getauften Kinder wurden im Jahr 2024 selbstgestrickte Söckchen als Geschenk überreicht. Für den Kaffee- und Kuchenverkauf bei einer Veranstaltung der Raiffeisenbank gab es einen Zuschuss von 350 Euro, während der traditionelle Adventsbasar einen Erlös, der Frauenbund stockte diesen auf 500 Euro auf, brachte. Die Summe von 850 Euro konnte in der Versammlung dem Diakonieverein als Spende überreicht werden. Kerstin Sommermann hatte in ihrem Bericht die Arbeit der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft Medien erläutert. Ebenso ging sie auf den Tabletkurs und Stammtisch mit Unterstützung von Manuela Preisinger ein. Silvia Schnappauf kümmert sich um die Pressearbeit.  Dass die Vereinskasse bei Waldtraud Riedel in besten Händen ist, berichteten die Kassenprüferinnen.

Im Mittelpunkt der Versammlungen standen Ehrungen und Neuaufnahmen. Geehrt wurden mit Urkunde und Rose für 10 Jahre Ulrike Schmidt und Marion Streit, 25 Jahre Gerlinde Engel, 30 Jahre Elisabeth Market, Silke Scherm, Helke Sommer, Sigrid Strobel und Gerda Schwienbacher, 35 Jahre Gisela Kreisel und für 40 Jahre Lilo Wagner und Erna Niekrawietz. Als neue Mitglieder wurden mit Anstecknadel und Rose in den Frauenbund Ebtesam Zadeh Mashay, Claudia Beer und Irene Grünwald aufgenommen und begrüßt.

Vorsitzende Christa Riedel überbrachte die Grüße und Glückwünsche der Landesvorsitzenden Katharina Geiger, die den Flosser Frauenbund für seine Arbeit dankte.

Bild und Text: Fred Lehner.

Flosser Frauenbund spendet an Diakonieverein

Vielfältig sind die Spenden, die der Evangelische Frauenbund der Kirchengemeinde St. Johannes Baptista alljährlich für kirchliche und soziale Zwecke gewährt. Dabei handelt es sich meist um Erlöse aus dem Adventsbasar und kirchlichen Veranstaltungen bei Kaffee- und Kuchenverkäufen. Auch selbstgestrickte Söckchen neu neugetaufte Kinder sind Spendengaben, die gerne von den Eltern entgegen werden.

In der Jahreshauptversammlung des Frauenbundes am Sonntag in der Kirche hatte Vorsitzende Christa Riedel eine dankbare Aufgabe erfüllt. Sie berichtete über die Spenden der Raiffeisenbank für den Kaffee- und Kuchenverkauf anlässlich einer Veranstaltung und über den Erlös aus dem Adventsbasar des vergangenen Jahres. Den Betrag auf der Frauenbund auf 500 Euro aufgestockt. Insgesamt waren es 850 Euro, die Christa Riedel dem Vorsitzenden des Evangelischen Diakonievereins, Manfred Venzl, überreichen konnte. Dass diese Spende bestens angelegt wird, brauchte Venzl erst gar nicht erzählen. Allein die Erweiterung des Kindergartens verschlingt eine Menge Geld. Jeder Cent findet damit eine sinnvolle Verwendung, sicherte Venzl dem Frauenbund zu.

Bild und Text: Fred Lehner.

Gedenkstein für frühere Flosser

Bei den Trauerfeierlichkeiten am Ewigkeitssonntag des vergangenen Jahres gab es durch Pfarrer Wilfried Römischer eine besondere Überraschung. Die Zeremonie, die sich normalerweise um das große Friedhofskreuz vollzieht, wurde mitten in der Friedhofanlage abgehalten. Dort war ein Holzkreuz mit der Inschrift: „Hier ruhen Gebeine unserer Flosser Vorfahren aus dem alten Friedhof um die Kirche St. Johannes Baptista in der Gewissheit auf die Auferstehung“ aufgestellt. Der alte Friedhof rund um das Gotteshaus bestand bis zum Jahre 1818.

Die Gebeine wurden bei archäologischen Untersuchungen im Zusammenhang mit der Erweiterung des Kindergartens „Unterm Regenbogen“ gefunden. Die Arbeiten erstreckten sich zwischen der Kirche und dem Gebäude des bestehenden Kindergartens.

Pfarrer Römischer wusste zu berichten, dass die Gebeine aus dem früheren 17. Jahrhundert stammen. Ihre neue Grabstelle im Friedhof soll ein bleibendes Gedenken sein. Die Segnung der Grabstelle fand im Zusammenhang der Feierlichkeiten am Ewigkeitssonntag 2024 statt.

Dass das aufgestellte Holzkreuz durch einen Gedenkstein ersetzt werden soll, dessen waren sich Pfarrer Römischer und die Mitglieder der Kirchenverwaltung bewusst. Steinmetzmeister Franz Schmidt vom Flosser Steinmetzbetrieb Erich Stich hatte davon Kenntnis erhalten. Er ist seit Herbst vergangenen Jahres dabei, im Zuge der geplanten Betriebseinstellung seine riesengroße Lagerstätte, darunter Grabsteine früherer Zeit, aufzuräumen. Bei den Aufräumungsarbeiten stieß er auf einen alten Grabstein (Schwarz Schwedischer Naturstein), dessen Inschrift nicht mehr lesbar war. Seine Idee, diesen Stein als Gedenkstein der evangelischen Kirchengemeinde St. Johannes Baptista zu spenden, fand sowohl bei Pfarrer Römischer als auch bei der Kirchenverwaltung mit Vertrauensfrau Silke Scherm dankbare Zustimmung.

In diesen Tagen machte sich Steinmetzmeister Franz Schmidt an die Arbeit. Im Friedhof setzte er den neuen Gedenkstein mit der vom Holzkreuz übernommenen, eingemeißelten Inschrift mit 137 Buchstaben. Die seit 1818 bestehende evangelische Friedhofanlage hat mit dem Grabstein eine neue Gedenkstätte. Darin wird ein bedeutendes Moment lokaler Geschichte und Kulturpflege gesehen.

Bild und Text: Fred Lehner

8 Junge Christen feiern in Floß Konfirmation

Die beiden Kirchengemeinden St. Johannes Baptista in Floß und St. Pankratius in Flossenbürg standen am Palmsonntag ganz im Zeichen der Konfirmation. Es waren sieben junge Christen aus Floß und eine Konfirmandin aus Flossenbürg. Sie haben sich unter Pfarrer Wilfried Römischer seit vielen Monaten auf diesen Tag vorbereitet.

Bereits am Sonntag, 30. März fand der Vorstellungsgottesdienst statt. Am vergangenen Freitag wurde Familien-Beichte und Abendmahl in der Flosser Kirche gehalten. Der große Festtag stand unter dem Motto: „Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein“. Vom Gemeindehaus bewegte sich zu den Klängen des Posaunenchores unter Leitung von Tanja Riedel der Kirchenzug mit Kreuz, Präparanden, Mitglieder des Kirchenvorstandes, Lektor, Pfarrer Wilfried Römischer und Pfarrer Klaus Weber aus Plößberg in das festlich geschmückte Gotteshaus. Die musikalische Gestaltung übernahmen Kantor Andreas Kunz (Orgel), der Posaunenchor mit Tanja Riedel, der Kirchenband und die Chorgemeinschaft „Arche Musica“ und der  unter Andreas Kunz. Nach dem Entzünden der Konfirmationskerzen stimmte die Gemeinde in das Lied: „Tut mir auf die schöne Pforte“ ein. In seiner eindrucksvollen Predigt hatte der Pfarrer herausgestellt, dass ein Gesegneter immer auch zu einem Segen für andere wird. Bekräftigt wurde dies mit dem Lied „Der Herr segne dich“.

Glaubensbekenntnis, Konfirmationsfrage und Versprechen, Gebet, Lesung und Lebensworte folgten vor dem Segen. Das Abendmahl wurde nur an die Konfirmanden verteilt. Friedensgruß und Einladung, Fürbitten und Vaterunser wurden gesprochen. Für die Kirchengemeinden Floß und Flossenbürg überbrachte die Vertrauensfrau des Flosser Kirchenvorstandes, Silke Scherm, die Grüße und guten Wünsche an die jungen Christen. Nach dem Lied: „Leuchtturm“ gab es Sendung und Segen durch die beiden Pfarrer. Die Konfirmanden verteilten Rosen und Florian Helgert wurde von Pfarrer Römischer zum Champion der Konfirmanden ausgezeichnet, während der Posaunenchor mit einem modernen Musikstück glänzte. Ein eindrucksvolles Orgelspiel von Kantor Andreas Kunz beendete die eindrucksvoll gestaltete Gottesdienstfeier. Die Konfis in Floß und Flossenbürg waren: Nina Bock, Hanna Bock, Jason Dunse, Max Wagner, Florian Helgert, Leonie Methner, Nico Maier (alle aus Floß) und Emilia Kovacs (Flossenbürg).

Bild und Text: Fred Lehner.

Evangelischer Kirchturm in Blütenwolke eingehüllt

Die Blütenpracht zur Frühlingszeit entfaltet sich rund um den Kirchturm der evangelischen Kirchengemeinde St. Johannes Baptista, entlang des Dr. Martin-Luther Rings. Sie bietet und einen bezaubernden Anblick. Auch in diesen Tagen ist es wieder soweit. Es ist ein prächtiges Bild einer riesigen Blütenwolke, die Gotteshaus und Kirchturm märchenhaft umrankt. Die bis 1912 bestehende Simultankirche, sie wurde auch 2021 als „Simultankirche des Jahres“ ausgezeichnet, ist von einem mächtigen weißen Schleifer zu einem herrlichen Blickfang geworden. Besucher des Pfarrzentrums, darunter Kirche, Friedhof, Gemeindehaus und Kindergarten können sich kaum satt sehen von der schönen Blumen- und Blütenpracht.

Bild und Text: Fred Lehner

Kindergarten-Erweiterungsbau erhält Dachstuhl

Wenn auch nach dem Bauzeitplan des vergangenen Jahres diese Arbeiten hätten längst unter Dach und Fach sein müssen, jetzt aber ist es soweit. Auf dem in Rohbau erstelltem Erweiterungsgebäude des Kindergartens "Unterm Regenbogen" wird in diesen Tagen durch die heimische Zimmerei Christoph Winkler der neue Dachstuhl aufgebaut. Damit erfolgt ein weiterer, wichtiger Schritt in Bezug auf die Fertigstellung des Gebäudes. Bauträger, die Evangelische Gemeindediakonie, Markt, vor allem die Kinder, Erzieherinnen, Leitung und Eltern sind zuversichtlich und voller Hoffnung, dass zum Anfang des neuen Kindergartenjahres 2025/2026 im Herbst der Einzug in das neue Gebäude und in den damit verbundenen sanierten Bereich des Kindergartens möglich sein wird.

Bild und Text: Fred Lehner.

Ökumenischer Jugendkreuzweg - Eindrucksvolles Bekenntnis christlichen Glaubens

In der vierten Fastenwoche haben sich die beiden Religionsgemeinschaften wieder zu einer betenden und singenden Gemeinschaft im Rahmen des ökumenischen Jugendkreuzweges vereint. Damit wird eine seit vielen Jahren bestehende Tradition fortgesetzt. Sie erfährt von beiden Ortsgeistlichen, Pfarrer Max Früchtl und Pfarrer Wilfried Römischer größte Unterstützung.

Der diesjährige Jugendkreuzweg stand unter dem Motto: „Auf deinem Weg“. Jesus ist den Weg gegangen, den Weg ans Kreuz. Er ist dem Leiden nicht ausgewichen. Wer wirklich liebt, ist auch bereit zu leiden für die, die man liebt. Darum sagen wir auch: Ich mag dich leiden“. Diesen Weg von Jesus gingen am vergangenen Freitag Jugendliche beider Konfessionen, denen sich auch mehrere Gläubige anschlossen.

Im evangelischen Gotteshaus St. Johannes Baptista machte der Kreuzweg – ein deutliches Bekenntnis zur Ökumene – seinen Anfang. In seiner Begrüßung hielt Pfarrer Römischer fest: „Uns verbindet die Liebe Gottes „. Neben den Präparanden und Kommunikanten der evangelischen Gemeinde und den Firmlingen der katholischen Pfarrgemeinde bildete sich im Altarraum der Kirche ein großer Kreis. Dort wurde auch die erste Station mit Alexandra Gailitzdörfer von der CAJ-Gruppe gehalten. Pfarrer Römischer hatte seine Gitarre mitgebracht und das Lied „Herr, wir bitten: Komm und segne uns“ begleitet. Beim Aufbruch zur zweiten Station am Kriegerdenkmal wurde in „Geh mit uns auf unserm Weg“ eingestimmt. Nach dem Lied:“ Meine Hoffnung und meine Freude führte der Kreuzweg zur Synagoge und zum Schulzentrum, bevor es zur fünften Station in die katholischen Pfarrkirche St: Johannes der Täufer ging. Dort begrüßte Pfarrer Früchtl die Prozession. Nach den Fürbittgebeten, die jeweils von der ersten bis fünften Station abwechselnd von den Jugendlichen beider Konfessionen vorgetragen wurden, dem Vaterunser hieß es im Gebet: „Guter Gott öffne unsere Augen und Herzen, damit wir Deine Gegenwart in den kleinen Momenten des Alltags erkennen und uns daran erinnern, dass du bei uns bist, begleitest und Deine Liebe spüren lässt“.

Bild und Text: Fred Lehner

Besuch des Frauenbundes im Druckzentrum "Der neue Tag"

Einen erlebnisreichen und informativen Abend hatten zwanzig Frauen des Evangelischen Frauenbundes Floß bei einer Führung durch das Druckzentrum Oberpfalz Medien. Die Gruppe wurde von Frau Lang freundlich begrüßt. Nach kurzen einleitenden Worten und einem kleinen Film über Oberpfalz Medien startete ein Rundgang durch das Gebäude. Kompetent erläuterte Frau Lang alle Abläufe einer Zeitungsproduktion in den verschiedenen Bereichen. Viel Vorarbeit ist nötig um einen reibungslosen Ablauf eines Druckes zu gewährleisten. Pünktlich zum Start des Druckvorgangs um 21.15 Uhr für die nächste Ausgabe stand die Gruppe auf der Besucherplattform und erlebte hautnah das Hochfahren der beiden Druckmaschinen mit. Die Präzision der Abläufe vom Papiereinzug über den Druck hin zum Weitertransport, dem Einlegen von Werbebeilagen, dem Verpacken und Verladen live zu erleben beeindruckte alle Teilnehmerinnen sehr. Keine dreißig Minuten vergehen vom Anlaufen der Maschinen bis zur Abfahrt des ersten Zustellautos Richtung Sulzbach-Rosenberg. Der Druck der Ausgabe Weiden Neustadt beendet nach knapp vier Stunden die nächtliche Produktion von acht verschiedenen Ausgaben. Etwa dreißig Fahrer fahren ca. 1700 Ablagestellen an, damit alle Kunden am nächsten Morgen die druckfrische Zeitung im Postkasten finden. Christa Riedel bedankte sich mit einem kleinen Präsent herzlich bei Frau Lang und überreichte ein Druckmedium des Frauenbundes, die Verbandszeitschrift def-aktuell.

Bild und Text: Christa Riedel

Kanzeltauschprojekt zu Dietrich Bonhoeffer

Dem lutherischen Theologen und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, Dietrich Bonhoeffer, dessen Tod sich am 9. April dieses Jahres im KZ - Flossenbürg zum 80. Male jährt, galt im Monat März das Kanzeltauschprojekt der Nachbarschaftsregion „Flosser Amt" der evangelischen Kirchengemeinden.

In Vohenstrauß, Altenstadt/Vohenstrauß, Waldthurn, Püchersreuth, Wildenau, Plößberg, Flossenbürg und Floß hatten Pfarrerin Carmen Riebl (Vohenstrauß), Pfarrer Klaus Weber (Plößberg) und Pfarrer Wilfried Römischer (Floß/Flossenbürg) sich in Gottesdiensten bei ihren Predigten mit Texten von Dietrich Bonhoeffer befasst. Am Sonntag Okuli war es Pfarrer Römischer, der in Floß über „Rache ist süß ? -Vom Verzicht auf Vergeltung“ predigte, während Pfarrer Klaus Weber in der Pfarrkirche Püchersreuth das Gedicht: „Stationen auf dem Weg zur Freiheit“ interpretierte.  

In der St. Johannes - Baptista-Kirche in Floß hatte sich Pfarrer Römischer nach dem Lied: „Sonne der Gerechtigkeit“ und den Gebeten die Frage gestellt, ob wir auf Vergeltung verzichten können. Dietrich Bonhoeffer schreibt das in seinem Buch „Nachfolge“ das 1937 erschienen ist. Er erklärt darin die „Bergpredigt“ von Jesus. Wie im Vaterunser: Vergib „deinen Schuldigern“- also dem, der an dir schuldig geworden ist. – Antworte auf Böses nicht mit Bösem. Zahl nicht heim. Segne. Tue Gutes. Bete. Und dann nennt Jesus drei kleine Alltagssituationen und damit wird das Ganze konkret. Station 1: „Wenn dich einer auf die rechte Backe schlägt, halte ihm die andere hin“. Station 2: „Gib dem, der deinen Rock will, auch deinen Mantel“. Station 3: „Geh mit dem, der dich zwingt, eine Meile mitzugehen, lieber gleich zwei“. Die Bergpredigt ist kein Gesetzbuch. Sie ist das Bilderbuch des Reiches Gottes. Sie zeigt uns, was bei Gott gilt, und was wir herbeirufen, wenn wir beten: „Dein Reich komme, dein Wille geschehe“. Pfarrer Römischer rief aus: „Deine Ehre, deine Sicherheit, dein Schutz liegt in den Händen des Vaters.- Und nun sei stark und kreativ und sei ein Botschafter von Gottes Reich. Du hast jetzt schon die Chance, jetzt schon zu leben, was im Himmel sowieso gilt und ewig gelten wird. – Das bedeutet ein Jünger, eine Jüngerin von Jesus zu sein“.

Bild und Text: Fred Lehner.

Erweiterung des Kindergartens geht voran

Wer in diesen Tagen das Kirchenzentrum der evangelischen Gemeinde St. Johannes Baptista besucht, der steht einem bisher nicht bekannten Anblick bei der Baustelle des Kindergartens „Unterm Regenbogen gegenüber. Die Erweiterung des Gebäudes durch den Aufbau des dritten Bautrakts nimmt Formen an. In wenigen Tagen wird es möglich sein, den neuen Dachstuhl aufbauen zu können. Sobald auch dies geschieht sollte es nur noch eine Frage der Zeit sein, das Bauwerk im Rohbau fertig zu sehen. Tag für Tag nehmen die Kinder bei ihren Spaziergängen vom sichtbaren Baufortschritt Kenntnis und freuen sich mit ihren Erzieherinnen, dass es voran geht. Derzeit sind sie im Gemeindehaus und in Containern untergebracht. Es bleibt eine Notlösung. Die Baufertigstellung sollte bis zu Beginn des neuen Kindergartenjahres 2025/2026 im September möglich sein. Das Millionenprojekt wird durch Eigenmittel des Bauträgers, öffentliche Zuwendungen und des Anteiles der Kommune finanziert. Sie ist gesichert. Daran hat es auch bisher nicht gefehlt, vielmehr trat eine spüre Bauverzögerung durch die Maßnahmen des Denkmalschutzes ein. Bei der Bauerweiterung war Grund und Boden im Bereich des bisherigen Spielhofes notwendig. Diese Fläche war bis zur Neuanlegung des Friedhofes im Jahre 1818 als Teil des Friedhofes der damaligen Simultankirche St. Johannes Baptista.

Bild und Text: Fred Lehner

Faschingskochen mit Erika Brandl beim Frauenbund

Beim Evangelischen Frauenbund würde im Jahresprogramm etwas fehlen, gäbe es am Faschingssamstag keinen Kochkurs. Das hat sich in den vergangenen Jahren bestens bewährt und das wiederholte sich am letzten Samstag im katholischen Pfarrheim St. Josef. Das Gemeindehaus ist immer noch durch den Kindergarten belegt.

Vorsitzende Christa Riedel hat wieder Erika Brandl aus Wiesendorf bei Weiden nach Floß geholt. Sie ist schon in den Vorjahren hervorragend angekommen und begeisterte erneut mit ihrem Vortrag. Brandl hatte sich diesmal ganz auf die Kartoffel konzentriert und wusste darüber viel Interessantes zu erzählen. In drei verschiedenen Variationen machte sie einen Aufstrich mit Oliven. Auch eine Kartoffelpizza und Salatdressing mit Kartoffeln hatten es ihr angetan. Kartoffelsalat mit Räucherforellen und einen Bunten Kartoffelsalat, Kartoffeln mit Nudeln und Käse, Saure Erdäpfel und süße Kartoffelplätzchen faszinierten die Teilnehmerinnen. Gerichte, die man so noch nicht kannte. Auch eine kleine Ernährungslehre über den gesundheitlichen Wert der Kartoffel packte Brandl in ihrer informativen und aufschlussreichen Stunde ein. Kartoffeln sind eine kalorienarme Beilage (100 Gramm sind nur 70 Kalorien), enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe und sind deshalb eine ideale und preiswerte Beilage. Auch in ökologischer Hinsicht kann die Kartoffel punkten. Sie sind regional - können gut gelagert und ohne weitere Verarbeitung - Veredelung zubereitet werden. Nur 20 Minuten müssen Kartoffeln kochen - schon können sie gegessen werden. Es war eine Vermittlung vieler Koch- und Bratkünste, die von den Teilnehmerinnen mit großem Eifer aufgenommen wurden. Die Frauen legten selbst Hand an, probierten und kosteten nach Herzenslust. Was auch bei diesem Kurs nicht ausbleiben durfte: Der angenehme Plausch bei Kaffee und Kuchen. Die Frauen waren jedenfalls Christa Riedel, sie wurde durch zweite Vorsitzende Kerstin Sommermann vertreten, sehr dankbar, dass Erika Brandl wieder hier war und ihre reichen Koch- und Bratkünste präsentierte.   Die nächste Veranstaltung findet am Freitag, 7. März, um 19 im katholischen Pfarrheim St. Josef aus Anlass des Weltgebetstages, der unter dem Motto:“ Frauen der Cookinseln sagen uns „wunderbar geschaffen", statt.

Bild und Text: Fred Lehner

Posaunenchor erfreut Heimbewohner

Zu einer festen Einrichtung sind die vierzehntätigen Gottesdienste der beiden Kirchengemeinden St. Johannes der Täufer und St. Johannes Baptista im Seniorenwohnheim „Am Reiserwinkel“ geworden. Die Heimbewohner möchten die Gottesdienste und Andachten nicht mehr missen und sind überaus dankbar dafür. Auch Heimleiter Carsten Fischer und Pflegedienstleiter Rainer Bauer wissen die Betreuung der Bewohner durch die beiden Ortsgeistlichen sehr zu schätzen. Die Ökumene steht bei den Gottesdiensten ganz oben an. Evangelische und katholische Gläubige besuchen stets gemeinsam die kirchlichen Feiern.

Am Sonntag Sexagesimae gab es mit dem Auftreten einer Bläsergruppe des evangelischen Posaunenchores unter Leitung von Wolfgang Lang

eine besondere Überraschung. Die musikalische Gestaltung des von Pfarrer Wilfried Römischer gehaltenen Gottesdienstes hatte durch das Mitwirkern des Posaunenchores eine besondere Note. Immer wieder eindrucksvoll das von einer Kassette übertragene Glockengeläute der Heimatkirche St. Johannes Baptista zu Beginn der Gottesdienstfeier. Die Gläubigen wähnten sich wie in der Kirche. Eingestimmt wurde der Gottesdienst mit dem Choral: „Ich habe einen Freund mit Jesu“ und dem Lied: „Liebster Jesu“. Nach dem Lied: „Ach bleib mit deiner Gnade“ trug Heimleiter Carsten Fischer die Lesung vor. Es folgte das Glaubensbekenntnis. Pfarrer Römischer stellte seine Predigt unter das Wort Gottes mit dem Motto: „Notwendige Skepsis und tragfähige Hoffnung“ Lukas 17,20-24. Das Reich Gottes kommt nicht so, wie wir es gerne hätten. Es bleibt immer ein Defizit, ein Mangel. Vieles bleibt offen. Das ist unsere Erfahrung, so lange wir noch nicht im Himmel sind. Vaterunser, Sendung und Segen sowie das Lied: „Ja, ich will euch tragen“ beendeten den eindrucksvoll gestalteten Gottesdienst. Pfarrer Römischer entbot den Heimbewohnern mit den Worten „Bleiben sie Gott behütet“ eine stets gute und gesegnete Zeit. Zum Abschluss läuteten nochmals die Kirchenglocken.

Bild und Text: Fred Lehner.

Flosser Seniorenkreis „Klub 70“ feiert Fasching

Für die neue Leiterin des Seniorenkreises Klub 70 der evangelischen Kirchengemeinde St. Johannes Baptista, Manuela Preisinger, war der Faschingsnachmittag am Samstag im katholischen Pfarrheim St. Josef ein toller Einstieg. Erfreulich, dass sie sich auf das bewährte Team ihrer Vorgängerin Renate Lindner verlassen konnte. Alles spielte sich nahtlos ab, wobei das gut durchdachte Programm von den Senioren blendend ankam. Nicht nur Lied und Gesang beherrschten die fröhlichen und unteraltsamen Stunden, die gespielten Sketche von Annika Balk und Werner Bock „Der Umfall mit dem Backtrog“ waren eine schauspielerische Leistung der Laiendarsteller, die durch kräftigen Beifall auch belohnt wurden. Die Möglichkeit, im katholischen Pfarrheim unterzukommen, weil das Gemeindehaus immer noch durch den Kindergarten belegt ist, wurde überaus dankbar anerkannt. Nicht vergessen hatte man den Monatsspruch und die Gratulation der in den Monaten Januar und Februar geborenen Mitglieder, die mit dem Lied „ Viel Glück und viel Segen“ beschenkt wurden.

Die Anwesenheit von Seniorenbeauftragten Erich Schieder und des früheren Bürgermeisters Fred Lehner erfreute besonders, zumal dies eine Geste gegenüber den älteren Bürgerinnen und Bürgern ist und deutlich macht, dass sie in der Gesellschaft nicht vergessen werden. Ein herzlicher Genesungswunsch galt der früheren Leiterin Renate Lindner, die sich auf dem Weg der Besserung befindet und das nächste Mal mit Ehemann Gerd sicher dabei sein wird.

Die Kaffeerunde, diesmal mit Faschingskrapfen, hatte es wieder in sich. Damit verbunden wird eine gesellschaftliche Unterhaltung, ein freudiges Wiedersehen und ein Plausch, der einfach nicht fehlen darf. Das macht auch die Monatstreffen im Klub 70 so wertvoll.

Bild und Text: Fred Lehner

Taize/Frankreich ist ein Besuch wert

„Meine Hoffnung und meine Freude, meine Stärke, mein Licht, Christus, meine Zuversicht, auf dich vertraue ich und fürcht mich nicht“. Mit diesem Lied der Hoffnung von El Senyor, leitete das Pfarrersehepaar Erika und Wilfried Römischer am Mittwoch im katholischen Pfarrheim St. Josef den ersten Vortragsabend des Jahres beim Evangelischen Frauenbund ein. Ein Abend der es aufgrund der Schilderung eigener Erlebnisse wert war, mit dabei zu sein. Im vergangenen Jahr besuchte das Ehepaar Römischer den christlichen Männerorden, der in ökumenischer Gemeinschaft versprochen hat, für Gott zu leben und zu arbeiten. Doch die Taize-Mönche, heute sind es etwa 100 Brüder verschiedener Nationalitäten leben nicht zurückgezogen hinter dicken Klostermauern, sondern laden vor allem junge Menschen aus der ganzen Welt ein zu kommen. Bis zu 3 000 Gäste kann das riesige Gelände beherbergen. Dort hat auch die Kirche mit ihrer besonderen Atmosphäre Platz gefunden. Geschlafen wird in Baracken oder Zelten. Es ist viel Zeit zur Ruhe zu kommen, Zeit für Gespräche und Gottesdienste. Mehr als 100 000 junge Menschen nehmen jährlich das Angebot einer Woche Zeit in Taize an. Die Gottesdienste sind geprägt von einfachen, leicht eingänglichen Liedern. Untermalt mit eindrücklichen Bildern und beim Singen von Liedern aus Taize wie „ Behüte mich, Gott“ traten die zur Veranstaltung gekommenen Mitglieder des Frauenbundes und Gäste, darunter das Ehepaar Elisabeth und Stephan König vom katholischen Kirchenchor, mit einem nachhaltigen Eindruck den Heimweg an. Vorsitzende Christa Riedel war voll des Lobes für diesen erfüllten Abend und dankte dem Ehepaar Römischer mit einem Präsent. Eingeladen wurde für Samstag, 1. März, um 15 Uhr im katholischen Pfarrheim zum traditionellen Faschingskochen.

Bild und Text: Fred Lehner

Ehrenamtliche bringen Vielfalt von Gaben in Flosser  Kirchengemeinde ein

Die evangelische Kirchengemeinde kann auf eine Reihe ehrenamtlich tätiger Mitglieder zählen. Ohne ihnen könnten die vielfältigen Aufgaben der Kirche nicht bewältig werden. Dieses offene Bekenntnis legte Pfarrer Wilfried Römischer beim Mitarbeiter-Dankabend am Freitag im katholischen Pfarrheim St. Josef ab. Noch immer muss auf diesen Veranstaltungsraum ausgewichen werden, nachdem das Gemeindehaus durch den Kindergarten belegt ist.

Was Zusammenhalt und Miteinander bedeuten, drückte dieser Abend besonders aus. Gekommen sind viele Gemeindemitglieder. Sie legen Jahr für Jahr Hand an, helfen wo es nötig ist, unterstützen und entlasten die Kirche in ihren Aufgaben, auch finanziell. Sie wäre sonst ärmer und bräuchte Hilfen, die viel Geld kosten würden. Der Pfarrer sah es als seine Verpflichtung an, mindestens einmal im Jahr für all die umfangreiche Hilfe und Unterstützung Dank zu sagen. Dieses Dankeschön drücke er in dem Wort: „Eure Liebe soll aufrichtig sein. Verabscheut das Böse und haltet am Guten fest. Lieb einander von Herzen als Brüder und Schwestern. Übertrefft euch gegenseitig an Wertschätzung“.

Eingeleitet wurde der Abend mit einem Choral, gespielt vom Posaunenchor unter Leitung von Tanja Riedel. In seiner Dankesrede sprach der Pfarrer von einem Zeichen der Wertschätzung der vielen Talente, die eingebracht werden; bei Sitzungen, im Kirchenvorstand, im Diakonieverein, bei viel Musik und Gesang, bei der Fürsorge und Begleitung der Kinder im Kindergarten, in den Gruppen und Vereinen und im Eine-Welt-Laden. Es gebe aber viel, viel Arbeit, die nicht unbedingt von der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Dazu gehören Dienste beim Putzen und Saubermachen von Kirche, Anlagen und Plätze, beim Verwalten und Gestalten. Nicht vergessen werden die älteren Menschen in der Kirchengemeinde. Sie werden fest mit in die Gemeinschaft mit eingebunden. Dabei sei die Betreuung durch den Seniorenkreis Klub 70 ebenso hervorzuheben, wie die Besuche und Gottesdienste im Seniorenheim „Am Reiserwinkel“. Es sei eben eine helle Vielfalt von Gaben, die Kirche und Gemeindemitglieder zugutekommen. Nicht vergessen hatte Pfarrer Römischer die außergewöhnlich große Spendenfreudigkeit der Gläubigen. Eine gut zusammengestellte Bilderschau erinnerte an die Jahresereignisse 2024. Die Bläserinnen und Bläser des Posaunenchores stimmten nach dem Abendgebet des Pfarrers in das Schlusslied: „Vergiss nicht zu danken“ ein. Fleißige Mitglieder des Kirchenvorstandes übernahmen die Betreuung der Besucher.

Bild und Text: Fred Lehner

Jahreslosung - Prüft alles und behaltet das Gute

Es ist nicht nur das Dabeisein, es ist eine seelsorgerische Aufgabe, die einmal im Jahr durch den Ortsgeistlichen der evangelischen Kirchengemeinde St. Johannes Baptista im Seniorenkreis „Klub 70“ mit der Auslegung der Jahreslosung erfüllt wird. Das Motto dieses Jahres lautet: „Prüft alles und behaltet das Gute“.

Damit wird das Wort Gottes verkündet und zugleich eine jahrelange Tradition in der Kirchengemeinde fortgesetzt.

Pfarrer Wilfried Römischer hatte sich bisher Jahr für Jahr, so auch am Freitag im Gasthaus „Weißes Rössl“ - das Gemeindehaus ist immer noch durch den Kindergarten belegt –, beim Treffen der Mitglieder des

„Seniorenkreises Klub 70“ an diese Tradition gehalten.  Leiterin Renate Lindner, seit nunmehr 13 Jahren erfüllt sie mit beispielhafter Hingabe diesen ehrenamtlichen Dienst, war sichtlich erfreut über den Zuspruch der Senioren. Ein toller Jahresbeginn. Sie trug eingangs den Monatsspruch vor und gratulierte die Geburtstagsjubilare im Januar mit dem gemeinsam gesungenen Kanon: „Viel Glück und viel Segen“.

Der Vortragsnachmittag war eine Erfüllung für die Senioren, die durch gesellschaftliche Gespräche und Unterhaltungen, dazu mit Kaffee und Kuchen, neue Impulse für die kommende Zeit geschöpft haben. Die Klubmitglieder möchten solche Treffen nicht mehr missen und waren deshalb auch sehr dankbar für diesen Tag den ihnen der Klub 70 schenkte.

Zu Beginn seines Vortrages wünschte Pfarrer Wilfried Römischer den Senioren Frieden, Zuversicht, Mut und Hoffnung. Die Jahreslosung „Prüft alles und behaltet das Gute“ sei zugleich eine Aufforderung zu einem wachsamen und nüchternen Leben. Wir alle sind Kinder des Lichts und Kinder des Tages. Wir gehören weder der Nacht noch der Finsternis. Jeder möge vor allem eines bedenken: In allem was man tut ist prüfen und entscheiden angesagt. Es ergehe daher die Aufforderung: “Lebt in Frieden miteinander“. Das bedeutet auch, sich vom Bösen fern zu halten, gleich wie es aussieht. Du sollst eine Brücke bauen und versuchen die Hand zu reichen, auf den anderen zugehen, trösten, Geduld üben, nichts nachtragen, nichts heimzahlen oder vergelten, vielmehr fröhlich sein, beten und danken. Wenn das geschieht, dann kann und wird der Friede einkehren, schloss der Pfarrer seinen mit Lied und Gebet nachdenklich aufgenommenen Vortrag.

Bild und Text: Fred Lehner

Flosser Seniorenkreis Klub 70 mit neuer Leitung

Noch bevor das erste Jahrestreffen beim Seniorenkreis Klub 70 der evangelischen Kirchengemeinde St. Johannes Baptista am Freitag im Gasthaus „Weißes Rössl“ zu Ende ging, gab es noch viele Tränen. Leiterin Renate Lindner überraschte einen Großteil der Mitglieder mit ihrem Rücktritt. Es sind ausschließlich gesundheitliche Gründe, die zu diesem Schritt führten. Doch im gleichen Atemzug sicherte sie ihren treuen Mitgliedern zu, dass sie dem Klub 70 weiterhin treu bleiben und zu jeder Zeit unterstützen werde, denn: „ Der Klub 70 und die evangelische Kirchengemeinde sind mein Leben „. Renate Lindner trat vor 13 Jahren die Nachfolge von Ilse Galland an, die als Gründungsmitglied die Seniorengemeinschaft über 30 Jahre leitete. Dass es eine schöne und erfüllte Zeit war, schilderte die scheidende Leiterin in sehr bewegten Worten. Tagesreisen, Vorträge, gesellschaftliche und kulturelle Veranstaltungen, finanzielle Hilfen für die Kirchengemeinde und vieles mehr gehörten zum breiten Spektrum der erfüllten Aufgaben und Ziele. Dazu die freundschaftlichen und gesellschaftlichen Zusammenkünfte und Abendmahlbesuche, die unvergessen bleiben. „Ich behalte gerne das Gute“, sagte Renate Lindner abschließend und stellte Manuela Preisinger als Ihre Nachfolgerin vor.

Silke Scherm für die Kirchenverwaltung, Werner Bock für das Arbeitsteam und Pfarrer Wilfried Römischer für die Kirchengemeinde würdigten die Leistungen von Renate Lindner, deren Herz für den Klub 70 schlug. Aus den Dankesworten war zu hören: „Wir brauchen dich weiterhin als feste Säule beim Klub 70“.

Mit Manuela Preisinger wurde eine neue Ära beim Seniorenkreis Klub 70 eingeläutet, die hoffen lässt. Sie freue sich auf diese neue Aufgabe und auch darüber, unter den Senioren sein zu können.

Bild und Text: Fred Lehner.

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